Am Freitag verwandelte sich die Zweifeldhalle in der Güterladestraße zum temporären Impfzentrum. Insgesamt 150 Borsdorferinnen und Borsdorfer aus der ersten Impf-Priorisierungsgruppe erhielten ihre erste Biontech-Vakzin-Dosis.
Zahlreiche Helferinnen und Helfer standen Bürgermeisterin Birgit Kaden zur Seite und übernahmen größtenteils ehrenamtlich die Organisation, das Impfen und den Transport. Medizinisch begleitet wurde die Impf-Aktion von den Borsdorfer Ärztinnen Kathrin Fach und Anette Altner i.R., drei Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes kümmerten sich um die Anmeldung und die notwendigen Impfunterlagen. Die Kameraden der Feuerwehr übernahmen den Transport der Impflinge. Die Mitarbeiter des Bauhofs sorgten für den Auf- und Abbau der Zelte in der Halle. Am späten Nachmittag waren alle angemeldeten Ü80-Seniorinnen und Senioren geimpft, die meisten von ihnen zeigten sich überaus dankbar für die erhaltene Hilfe.
Ursprünglich traf sich im Februar ein Kreis von etwa 7 Ehrenamtlichen, um Unterstützung bei der Impf-Registrierung und Terminvergabe sowie bei der Fahrt ins Impfzentrum anzubieten. 556 Briefe verschickte die Gemeindeverwaltung an ihre Über-80-jährigen, die Resonanz war überwältigend. Weit über 200 von ihnen baten um Unterstützung. Schnell kam man zu der Überlegung, nichts unversucht zu lassen, um ein mobiles Impfteam nach Borsdorf zu holen. Nach vielen E-Mails und Telefongesprächen gelang es mit Hilfe des DRK dieses Vorhaben zu realisieren. Der 12. März 2021 galt als verbindliche Zusage. Anfang März drohte die Aktion zu scheitern: wir erhielten eine kurzfristige Absage. Nach erneut vielen Telefonaten und mit prompter Unterstützung durch Landrat Henry Graichen konnte der Termin doch gehalten werden.
Auf den Tag genau drei Wochen später, nämlich an Karfreitag folgt die zweite Impfung. Dann wird das Impf-Team etwas entspannter zur Tat schreiten, haben sie doch die erste Runde sehr gut gemeistert.