Klima – was nun und was tun?

Klima und dessen Schutz ist in aller Munde, nur leider passiert zu wenig und so recht weiß auch keiner, wie starten. Umwelt- und Naturschutz sind ein alter Hut, in Deutschland haben die Anstrengungen Früchte getragen und werden es auch weiterhin tun. Wir sind uns bewusst über unser Tun, was gut und was schlecht ist. Nicht immer klappt es aber, dem gerecht zu werden. Oft sind es finanzielle Zwänge und persönliche Einschränkungen, die ein klimagerechtes Verhalten behindern. Naturschutz war seit der ersten Stunde immer etwas nervig, genau aus den besagten Gründen. Einschränkungen sind immer unangenehm. Mittlerweile steht man an einem dramatischen Scheideweg und hätte sich entscheiden müssen, natürlich geht dies nicht ohne Einschränkungen. Da wir alle Gewohnheitstiere sind, ist der Beginn einer jeden Änderung immer unangenehm, nach anfänglichen Herausforderungen klappt es dann aber meist sehr gut. Denken wir mal an den Plastikflaschenpfand. Die Getränkeindustrie sollte untergehen, wir haben uns daran gewöhnt und die Industrie verdient sogar Geld damit (denn nicht alle Plastikflaschen gehen zurück). Das Ergebnis passt und die Landschaft ist etwas befreiter von den Flaschen, zumindest von denen mit Pfand. Wie wäre es also, wenn wir selber mal schauen, was wir tun können damit es anders; besser wird:

  • Mehrweg-Glasflaschen verwenden oder gutes Leitungswasser trinken (besser geprüft und regional)
  • tatsächlich ordentlich den Müll trennen,
  • Nahrungsmittel aus fernen Ländern bewusster (weniger) zu sich nehmen und mehr regionale (auch konventionelle) Produkte kaufen,
  • Konsum in jeglicher Form in Maßen halten,
  • Wildwuchs zulassen und fördern, so dass Diversität zustande kommt
  • eigene Stromgewinnung und E-Nutzung neu denken (Öko-Anbieter)
  • Mobilität mit Fahrrad, Bus oder Bahn, weniger fliegen
  • weniger bzw. bewusster Fleisch genießen …

Und zu guter Letzt: regionales Reisen! Das gefällt mir natürlich ganz besonders, die Naturschutzstation beschildert und unterhält seit Jahren Rad- und Wanderwege. Auch im letzten Lock-Down haben viele Bürger plötzlich die Schönheit der Natur direkt hier im Partheland entdeckt und uns viel positiven Rücklauf gegeben.

Also nutzen Sie die Zeit und die „Gunst“ der Stunde und erleben Sie unser schönes Partheland ganz klimaneutral!

Die Naturschutzstation wünscht frohe Weihnachten und ein Gesundes Neues Jahr

Axel Weinert

Naturschutzstation Partheland / Regionalentwicklung

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